Einzelhöfe - Weiler
Koroška ist eine besondere, wild wachsende Welt mit Einzelhöfen, die auf sonnigen Hochgebirgen verstreut sind. Die Landschaft zwischen Olševa, dem Drautal und der Grenze zu Österreich ist das größte Gebiet mit Einzelhöfen in Slowenien. Die Häuser auf steilen Abhängen schmiegen sich mit den Wirtschaftsgebäuden in Scharren aneinander und sehen unter den schopfartigen, mit Schindeln überdachten Dächern wie kleine Weiler aus. Hier werden sie „celek“ - Gebirgsweiler genannt.
Viele Generationen haben sie wegen der Abgeschiedenheit und Kargheit der Natur in den Bergen mit Fleiß, Findigkeit und kreativer Volksarchitektur bereichert. So wurden bis heute die archaischen Charakteristiken der Volksbaukuonst, die aus dem 17. Jahrhundert stammt, erhalten. Das sind vor allem Holz-Getreidespeicher, funktionell geformte Holzgebäude mit außerordentlichen künstlerischen Zierelementen, die in der Regeln selbstständige Wirtschaftsgebäude für das Speichern von Getreide, Mehl und Fleisch waren. Und schwarze Küchen, Mühlen und Sägen und vielerorts auch kleine Schmieden. Und dann noch abgeschiedene, kleine Häuschen „preužitkarska bajta“, bescheidene Heime der älter gewordenen Bauernleute und ausgedienter Knechte.
Auf diesen Bauernhöfen werden auch noch archaische Bauernbräuche wie Streu-Zubereitung, Eiersammeln, Düngerstreuen erhalten, die anderswo schon lange vergessen sind. In diesen Häusern hört man noch immer alte Erzählungen über den Kobold Perkmandeljc, die Ajden, Škropnek, den Waldmann und andere mythologische Wesen mit menschlicher Gestalt.
Diese Bauernhöfe prangen auch mit ausgezeichneter Hausmannskost, mit erstklassigem Most, Apfelsaft und einmaligen Aussichten auf die Welt unten in den Tälern.