Das Geschick bei der Holzbearbeitung, der Schmiedekunst und anderen Kunstgewerben wurden meisterlich beherrscht und die Tradition und Überlieferungen der Vorfahren erhalten.
Die strategische Lage der Region im windigen Grenzgebiet von Koroška und Steiermark hat schon immer einen lebendigen Kultur- und Kunstfluss bewirkt. Das Echo der künstlerischen Erfolge der großen Mittelpunkte im Norden und Südwesten wurde hier mit reicher lokaler Tradition verbunden, was vollkommen eigenständige Lösungen ergab. Einfache Volksmaler und Holzschnitzer haben nicht nur die Altäre der Kirchen auf dem Land geschmückt, sondern auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Kapellen an den Wegen zwischen den einsamen Bauernhöfen. Die Bildschnitzer benutzen bei der Arbeit, wie einst auch, noch heute typische alte Vorlagen. Eine echte Schatzkammer der Volksmotive sind die Bilder auf den Bienestockbrettern, die einst jeden Bienenstock in Koroška zierten. Das Landschaftsmuseum Koroška bewahrt eine reiche Sammlung der Bretter. Die Fähigkeiten der Holzbearbeitung und andere traditionelle Gewerbe, besonders Korbflechterei, Schmiedekunst und Metsiederei, wurden nicht nur erhalten, sondern mit verschiedenen Veranstaltungen, besonders mit der slowenischen bienalen Ausstellung der Handgewerbe in Slovenj Gradec, auf eine meisterliche Stufe gehoben. Ambitionierteres Kunsterbe finden wir in den Pfarrkirchen der Märkte und Städte im Tal. Die mittelalterliche Stadt Slovenj Gradec mit den bekannten Schnitzerwerkstätten ist im barocken 17. und besonders im 18. Jahrhundert erblüht, als hier zahlreiche wichtige Kunst- und Gewerbewerkstätte der Familien Scobl, Strauss und Mersi gelebt haben.