Bauernsammlung in Libeliče
Im renovierten Teil der Pfarrscheune in Libeliče wird eine traditionelle Bauernwirtschaft vorgestellt, die von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Jahr 1970 typisch für die Gegend von Libeliče, Libeliška gora und Gorče war. Die Anregung für die Sammlung kam von den Einwohnern. Sie wollten schon vergessene Gegenstände aus den Scheunen, Getreidespeichern, Kellern und Dachböden erhalten.
Die Ausstellung basiert auf den bäuerlichen Arbeitsrhythmen und Festen, die durch die Jahreszeiten gezeigt werden: Fasching, Ostern, Saatschutz, Kräuter, Richtfest, Pfarrpatron, Weben, Schlachtfest, Weihnachten und auf wichtigen Tätigkeiten: Düngen, Pflügen, Aussaat, Hacken, Heumahd, Ernte, Strohdreschen, Mostpressen, Weiden, Streuvorbereitung, Viehzucht, Waagenfuhrten. Einige der interessanten Gegenstände: »Škajdrovc« – ein Ständer mit Klinge für das Schneiden des Futters, »pokšlite« – Schlitten für Pferdegespann zum Heutransport, »rolovc« – Walze für das Gespann zum Wälzen der Felder, Elektrozaun aus den frühen fünfziger Jahren vorigen Jahrhunderts, »preša« – Ölpresse, typischer Korb »cejna« und weitere. In der Vorstellung wurde mit der Vorführung der Arbeitsschritte von der Aussaat, über das Unkraut jäten bis zur Ernte und dem Dreschen der „Weg“ des Getreides verdeutlicht. Die stimmungsvolle Darstellung des Heudreschen mittels Puppen bei der Arbeit und mit geeigneten Hilfsmitteln zeigt eine der Phasen auf dem Weg vom Samen bis zum Brot – des wichtigen traditionellen Gutes des Bauern, da sich die ganzen Bemühungen der Bauern in der Menge der angebauten Vorräte widerspiegelten. Roggenbrot stellt für die Einwohnern des Gebiets noch heute einen wichtigen Nahrungsbestandteil dar (zusammengefasst nach: kpm.si).